Noch 11 Tage. In elf Tagen werden wir ins Flugzeug steigen und dann beginnt wirklich, wirklich unser Reisejahr. Manchmal kann ich es immer noch nicht so richtig glauben. Ein bisschen greifbarer und realer wird es allerdings durch die vielen “letzten Male”, denen wir gerade begegnen. Nach der langen Zeit der großen Vorfreude sind wir in der Abschiedszeit angekommen.
Und manchmal ist der Abschiedsschmerz gerade präsenter als die Vorfreude. Besonders spürbar war er vergangene Woche am letzten Schultag. Für ein Jahr Abschied zu nehmen von dem, was so alltäglich ist, Schule, Lehrerinnen, Klassenkameraden, Tagesablauf war schwer. Ganz egal, wie oft genau das genervt hat und lästig war.
Und auch schon davor gab es so viele vorerst letzten Male: das letzte Training, das letzte Turnier, der letzte Musikunterricht, die letzten Klientinnentermine, die letzten Besuche und Treffen mit Freunden, letzte Gespräche mit Nachbarn, lange, letzte Telefonate mit vertrauten Menschen, die wir nicht mehr treffen können…manchmal sind es mir zu viele letzte Male und ich merke, dass es auch Zeit und Kraft braucht, um Abschied zu nehmen. Und dass es schmerzt. Trotz aller Vorfreude. Und zugleich erlebe ich dadurch, welch ein Schatz an Freunden, Bekannten und guten Beziehungen uns umgibt. Wieviele Menschen weite Wege auf sich genommen haben, um uns noch einmal zu sehen und Abschied zu feiern, wieviele uns in Gedanken begleiten werden, interessiert und neugierig sind, sich mit uns freuen, auch wenn sie eigentlich dagegen sind, uns ermutigen und unterstützen und vor allem: ganz sicher noch da sein werden, wenn wir zurück kommen.
Das tut so gut und macht die vielen Abschiede schon fast wieder zu einem Geschenk.
Wie gut und DANKE, dass ihr alle dabei seid!
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